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Wien – Helmut Gruber erneut zum vida Wien-Vorsitzenden gewählt
Für soziale Gerechtigkeit, Fairness und für ein gutes Leben für alle.
Bei der 4. Landeskonferenz am 14. Juni 2019 hat vida Wien die Weichen Richtung stark, sozial und mutig gestellt. Der gelernte ÖBB-Eisenbahner, Betriebsrat und Vizepräsident der AK Wien, Helmut Gruber, wurde mit eindrucksvollen 96 Prozent erneut zum Landesvorsitzenden der vida Wien gewählt.
„Seite an Seite werden wir unsere Forderungen für die ArbeitnehmerInnen vorantreiben. Alle Räder stehen still, wenn unser starker Arm das will. Dieser starke und lange Arm, das sind wir alle. Gemeinsam setzen wir uns für soziale Gerechtigkeit, Fairness und für ein gutes Leben für alle ein.“
Helmut Gruber, Landesvorsitzender vida Wien
Soziale Arbeit ist mehr wert
„Es muss klare Spielregeln in der Arbeitswelt geben und keine unkontrollierten Lohn- und Sozialdumpingwüsten“, fordert Helmut Gruber. Das gilt vor allem für die Beschäftigten im Bereich der Fahrtendienste und Blaulichtorganisationen, aber auch für ArbeitnehmerInnen aus den Gesundheits-, Pflege- und Sozialbranchen. „Jeder Mensch wird früher oder später mit diesen für die Gesellschaft unverzichtbaren Tätigkeiten konfrontiert. Da ist es wichtig, dass die ArbeitnehmerInnen gute Arbeitsbedingungen haben und dass die Löhne der wertvollen Arbeit an den Menschen gerecht sind. Soziale Arbeit ist mehr wert!“
Starke Öffi-Offensive
Leistbare Mobilität für alle und der damit verbundene Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in den Verkehrsbranchen sind weitere zentrale Forderungen der vida Wien, bekräftigt der vida-Landesvorsitzende Gruber in seiner Rede: „Wir setzen uns für den Behalt der Direktvergabemöglichkeiten für öffentliche Personenverkehrsleistungen ein. Dafür werden wir weiterkämpfen.“
Solidarität zahlt sich aus
vida-Bundesvorsitzender Roman Hebenstreit gratulierte Helmut Gruber zu seiner Wiederwahl. In seiner Rede ging Hebenstreit auf aktuelle politische Entwicklungen ein. „Gesellschaftliche Systeme sind zerbrechlich. Die aktuelle politische Situation in unserem Land dokumentiert das gerade unübersehbar“, so der vida-Vorsitzende. Mit einem Fingerschnippen könne eine gewisse Haltung gegenüber Institutionen oder wie man miteinander umgeht von heute auf morgen einfach weg sein, spielte der Gewerkschafter auf die ehemalige türkis-blaue Bundesregierung und ihre Einstellung zur Sozialpartnerschaft an. Daraus könne man erlernen, dass auch die Errungenschaften der letzten Generationen schnell Geschichte sein können.
„Durch Zusammenhalt und Solidarität haben die Gewerkschaften für die arbeitenden Menschen in den letzten Jahrzehnten ein höheres Maß an Selbstbestimmung und Freiheit erkämpft. Das ist unsere wirksame Waffe gegen wuchernden Wettbewerb und ausbeuterische Liberalisierungstendenzen in der Wirtschaft, die auf den Rücken der ArbeitnehmerInnen ausgetragen werden. Unsere Solidarität zahlt sich aus!“
Roman Hebenstreit, vida-Bundesvorsitzender
Eindrücke von der Landeskonferenz
Vorarlberg – Reinhard Stemmer als Landesvorsitzender bestätigt
vida Vorarlberg hat die Weichen für die kommenden fünf Jahre gestellt.
Der ÖBB-Betriebsratsvorsitzende Reinhard Stemmer wurde bei der Landeskonferenz der vida Vorarlberg am 13. Juni 2019 am Muttersberg bei Bludenz einstimmig als Vorsitzender bestätigt.
„Ich freue mich sehr über das ausgesprochene Vertrauen
der Kolleginnen und Kollegen.
Mit der neu gewählten Mannschaft sind wir gut gerüstet
für die Herausforderungen der kommenden Jahre.“
Reinhard Stemmer
nach seiner Wiederwahl
im Rahmen der Landeskonferenz der vida Vorarlberg
Reinhard Stemmer steht seit 2011 an der Spitze der vida Vorarlberg. Zu seinen StellvertreterInnen wurden bei der Landeskonferenz Karin Heinzle, Anna Volkert, Manfred Rinderer und Hubert Grassl gewählt. Unter den Ehrengästen war unter anderem vida-Bundesvorsitzender Roman Hebenstreit.
Mehr Geld, mehr Freizeit
Unter dem Motto „Gemeinsam vida Vorarlberg“ legten die Delegierten die Weichen für die kommenden fünf Jahre. Gemeinsam haben sie ein Arbeitspaket geschnürt. „Ein wichtiges Anliegen für die vida ist 1.700 Euro brutto Mindestlohn für alle Vollzeitbeschäftigten. Außerdem brauchen wir ein modernes Arbeitszeitrecht und Optionen über Freizeitmöglichkeiten. Auch muss die die Einkommensschere zwischen Frauen und Männern weiter geschlossen werden“, fordert Landesvorsitzender Reinhard Stemmer.
Einsatz für Pflege und Tourismus
Ein weiterer Schwerpunkt der vida Vorarlberg ist der Gesundheits- und Tourismusbereich. Seit Jahren wird von „Pflegenotstand“ und „Fachkräftemangel“ im Tourismus gesprochen, mahnt vida-Gewerkschafter Stemmer: „Die Arbeitsbedingungen und die Entlohnung für die Kolleginnen und Kollegen in diese Sparten müssen endlich verbessert werden!“
Bestbieter- statt Billigstbieter-Prinzip
vida Vorarlberg macht sich auch für eine Reform des Ausschreibungswesens bei Verkehrsprojekten stark „Wir fordern, dass das Bestbieter- an die Stelle des vorherrschenden Billigstbieter-Prinzips tritt. Dabei müssen auch soziale Komponenten wie Arbeitsbedingungen und Entlohnung der Beschäftigten berücksichtigt werden“, so Stemmer.
Solidarität weiter leben
Die Sozialpartnerschaft, einst Vorzeigemodell für den Interessenausgleich zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern, hat unter der letzten Regierung massiv an Bedeutung verloren, kritisiert der Landesvorsitzender. Er ist überzeugt, dass „die großen Herausforderungen der Zukunft nur gemeinsam bewältigt werden können. Wir werden weiter für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kämpfen. Wir werden uns weiter zur Wehr setzen, wenn die Interessen der Beschäftigten in Gefahr sind. Und wir werden weiter zeigen, was Solidarität heißt und was Gewerkschaft bringt!“
Steiermark – Horst Schachner als Vorsitzender wiedergewählt
vida Steiermark für die Zukunft stark aufgestellt.
Die 4. Landeskonferenz der vida Steiermark fand am 6. Juni 2019 in der Arbeiterkammer in Graz statt. Dabei wurde Landesvorsitzender und ÖGB-Vorsitzender Horst Schachner mit 92,86 Prozent der Delegiertenstimmen wiedergewählt. Seine StellvertreterInnen sind Gernot Acko, Renate Hoffmann, Sylvia Gassner und Ronald Schlager.
Im Einsatz für die ArbeitnehmerInnen
Horst Schachner bedankte sich in seiner Antrittsrede bei den Delegierten für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Ein großes Danke galt aber insbesondere den Delegierten sowie allen BetriebsrätInnen für ihre tagtägliche Arbeit, die sie in den Betrieben für die Kolleginnen und Kollegen leisten. Die nächsten Jahre werden uns vor enorme Fragen zur Gestaltung der Arbeitsbedingungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung stellen. Deshalb ist es höchst an der Zeit, über eine Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohn- und Personalausgleich zu diskutieren und dementsprechende Forderungen an den Gesetzgeber zu stellen. Unter den Anträgen bei der Landeskonferenz gab es insbesondere einen auf sofortige Einführung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, einen zur Verbesserung der steirischen Öffis und Schieneninfrastruktur sowie Forderungen zur Gesundheitsberufeausbildung.
Wachsen und mehr erreichen
Inhaltlich wurde sowohl ein Bericht über die abgelaufene Funktionsperiode in lebendiger Form abgegeben, als auch ein Ausblick auf die zukünftige Arbeit angestellt. Im Vordergrund stehen für die nächste Periode zwei ganz wesentliche Themen: Das Wachstum der vida Steiermark im Hinblick auf die Mitgliederzahlen und die Aus- und Fortbildung unserer Betriebsrätinnen und Betriebsräte. Ohne entsprechenden Mitglie-derzuwachs wird es künftig immer schwieriger werden, die Herausforderungen im Zusammenhang mit ArbeitnehmerInneninteressen aufzunehmen und Lösungen dafür zu finden. Aktionen und Streiks – wie sie in der abgelaufenen Periode notwendig waren – können nur mit entsprechender Mitgliederstärke durchgeführt und die damit einherge-henden Forderungen umgesetzt werden.
BetriebsrätInnen den Rücken stärken
Betriebsrätinnen und Betriebsräte stellen das wichtigste Verbindungsglied zu den arbeitenden Menschen dar und diese gilt es so gut als möglich in ihrer Arbeit als Betriebsrätinnen und Betriebsräte zu unterstützen. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Menschen für andere einsetzen und ihnen bei ihren Problemen hilfreich zur Seite stehen.
Gemeinsam für ein gutes Leben für alle
Es gilt, Solidarität zu organisieren und gemeinsam eine Gegenmacht gegenüber den Arbeitgebern aufzubauen. Über den Tellerrand hinausschauen, mutiger und schneller werden und Dinge zur Organisierung ausprobieren ist die Devise der Gewerkschaft vida, um in Zukunft ein gutes Leben für alle möglich zu machen.
Jugend – 4. Bundeskonferenz der vida Jugend
4. Bundeskonferenz der vida Jugend
Bei ihrer vierten Bundeskonferenz am 25. Mai 2019 hat die Jugendabteilung der Gewerkschaft vida ihre Ziele für die kommenden fünf Jahre abgesteckt. Im Fokus bleiben das Engagement für qualitativ hochwertigere und bessere Lehrausbildungen, höhere Lehrlingsentschädigungen und eine starke Stimme für Jugendliche zu sein.
Wechsel an der Spitze
Mario Drapela, gf. Bundesjugendvorsitzender, und seine StellvertreterInnen Christina Ritter und Tobias Pichler haben sich nicht mehr der Wahl gestellt. „Ich lege mein Amt in neue Hände“, so Drapela. Er verlässt nach neun Jahren das Präsidium der vida Jugend. Zweieinhalb Jahre davon war er Vorsitzender.
Christian Hofmanninger mit 84,4 Prozent der Stimmen zum neuen Bundesjugendvorsitzenden gewählt. Der gelernte Triebfahrzeugführer aus Oberösterreich dankt seinem Vorgänger Drapela für dessen Einsatz: „Mario hat großartige Arbeit geleistet und sich mit viel Leidenschaft und Expertise für Verbesserungen für die Lehrlinge eingesetzt. Wir wünschen ihm auf seinen neuen Wegen alles Gute!“ Kurz nach seiner Wahl hat der 22 Jahre alte Christian Hofmanninger bereits ein erstes Versprechen abgegeben:
StellvertreterInnen von Hofmanninger sind
- Seda Koca,
- Lukas Labugger,
- Stipo Barbic und
- Ramon Karpati.
Gäste der Jugendkonferenz waren ÖGB-Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende Korinna Schumann, AK-Präsidentin Renate Anderl, EU-Abgeordnete Evelyn Regner, vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit sowie die ÖGJ-Bundesvorsitzende Susanne Hofer.
PensionistInnen – Mit vollem Elan für Menschen im Ruhestand
4. Bundeskonferenz der vida-PensionistInnen.
Bei ihrer vierten Bundeskonferenz haben die vida-PensionistInnen die Weichen für die kommenden fünf Jahre gestellt. Eines der erklärten Ziele: Der Altersarmut entgegentreten und sicherstellen, dass es Pensionen gibt, von denen man gut leben kann. „Die PensionistInnen sind ein wesentlicher Bestandteil der vida. Den Menschen im Ruhestand gilt unser voller Einsatz“, so der Bundesvorsitzende der vida-PensionistInnen Rudolf Srba.
Pensionen, von denen man leben kann
„Wir machen uns stark für Pensionsanpassungen, von denen man leben kann. Wir brauchen ein System und einen Berechnungsmodus, die die Werterhaltung der Pensionen sichern und reale Einkommensverluste zumindest voll ausgleichen“, so der vida-Gewerkschafter. „Auch wir PensionistInnen brauchen Geld zum Leben. Alles wird teurer, insbesondere das Wohnen, das Heizen aber auch die Lebensmittel. Wir können es nicht hinnehmen, dass die PensionistInnen in unserem Land immer ärmer werden“, betont Srba.
In Würde altern
Das Team der vida-PensionistInnen hat im Rahmen der Konferenz zudem bekräftigt, dass es „natürlich weiterhin zahlreiche Hilfestellungen in vielen Bereichen des täglichen Lebens für unsere Mitglieder geben wird. So wollen wir uns verstärkt pflegenden Angehörigen widmen bzw. ihnen tatkräftig unter die Arme greifen. Sie leisten einen enorm wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft“, betont der vida-Gewerkschafter.
Beschlossen wurde zudem, dass sich die vida-PensionistInnen für eine Verbesserung der 24-Stunden-Betreuung stark machen. Zudem soll die Zusammenarbeit mit den vida-Ortsgruppen weiter vertieft werden.
Im Amt bestätigt
Im Rahmen der Konferenz wurde Rudolf Srba mit 96 Prozent der Delegiertenstimmen in seiner Funktion bestätigt. Seine StellvertreterInnen sind: Helene Starzer, Josef Mayer, Walter Haas, Helmut Hajek, Johann Perkhofer.
Gäste der Konferenz waren die SPÖ-Delegationsleiterin im Europaparlament, Evelyn Regner, AK-Präsidentin Renate Anderl und vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit.
Frauen – Starkes Paket für die Zukunft
4. Bundeskonferenz der vida-Frauen
Bei ihrer vierten Bundeskonferenz am 4. April 2019 hat die Frauenabteilung der Gewerkschaft vida ihre Ziele für die kommenden fünf Jahre abgesteckt. Im Fokus des beschlossenen Forderungsprogramms stehen Einkommensgerechtigkeit, die Vereinbarkeit von Beruf, Privat und der Einsatz für Soziale Sicherheit und Gesundheit. Zudem wurde Elisabeth Vondrasek mit 100 Prozent der Delegiertenstimmen als Vorsitzende wiedergewählt. Zu den stellvertretenden vida-Frauenvorsitzenden wurden Olivia Janisch, Yvonne Rychly und Silvia Windisch. gewählt.
Frauen sind in der Gewerkschaft vida stark vertreten. Rund 43.000 Frauen in Branchen wie Eisenbahn, Pflege, Tourismus, Gesundheit oder auch in der Reinigung, Hausbetreuung und Luftfahrt werden von vida unter einem Dach betreut. Ihre Zukunft der Arbeit muss modern, gerecht und sicher gestalten werden. „Frauen wollen selbstbestimmt und unabhängig leben. Ein eigenständiges, existenzsicherndes Einkommen von Frauen ist dafür die Grundvoraussetzung! Immer weniger Frauen können von ihrem eigenen Einkommen leben. Fehlende Kinderbildungseinrichtungen und Ganztagsschulen erschweren es ihnen oft, vollzeitbeschäftigt zu sein“, sagt Elisabeth Vondrasek, vida-Bundesfrauenvorsitzende. Eines der obersten Ziele der vida-Frauen sei es, aktiv daran mitzuarbeiten, echte Gleichstellung zu erreichen.
Mindesteinkommen auf 1.700 Euro heben
Gleiche Chancen und echte Wahlfreiheit wird es für Frauen nur dann geben, wenn es einen raschen Ausbau der ganztägigen, flächendeckenden, leistbaren und vor allem qualitativ hochwertigen Kinderbetreuungseinrichtungen gibt. Zudem fordern die vida-Frauen einen Mindestlohn von 1.700 Euro brutto bei Vollzeit in allen Kollektivverträgen sowie eine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Wochenstunden bei vollem Lohn- und Personalausgleich. Um schnelleren Anspruch auf die 6. Urlaubswoche zu haben, muss in Zukunft nicht nur die Tätigkeit bei ein und demselben Arbeitgeber auschlaggebend sein, sondern die Summe aller Erwerbstätigkeiten.
Einkommensschere endlich schließen
Im Jahr 2018 mussten weibliche Vollzeitbeschäftigte für gleich(wertig)e Arbeit einen Einkommensverlust von rund 20 Prozent gegenüber ihren männlichen Kollegen hinnehmen. Rechnet man Teilzeit- und atypische Beschäftigte dazu, beträgt dieser Unterschied sogar das Doppelte. Sehr oft gibt es keine sachlichen Gründe dafür, vielmehr sind es schlicht und einfach Benachteiligungen. „Die Forderung nach gleichem Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit hat nichts von ihrer Gültigkeit verloren“, so Vondrasek.
Ein weiterer Schwerpunkt für die kommenden fünf Jahre sind die Themen Soziale Sicherheit und Gesundheit. Soziale Absicherung gelingt am besten durch faire Einkommen und jährliche Lohn- und Gehaltsabschlüsse. Frauen sind durch die Mehrfachbelastung Job, Haushalt, Kindererziehung und Pflege von Angehörigen gesundheitlich oft deutlich mehrbelastet. Hier braucht es unter anderem mehr Gesundheitsprogramme in Betrieben und gezielte Gesundheitsförderung.
Weiter im Fokus der vida-Frauen bleibt auch das Projekt „Tatort Arbeitsplatz – gib der Gewalt im Job keine Chance“. Wir wollen damit „einerseits Bewusstsein für das Thema schaffen, bieten aber auch konkrete Hilfestellungen zur Gewaltprävention - sowie Serviceleistungen für Betroffene und speziell auch für Frauen an“ so Vondrasek.
Gäste der Konferenz waren ÖGB-Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende Korinna Schumann, AK-Präsidentin Renate Anderl, und vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit. „Ich danke ihnen für ihre Referate sowie ihre inspirierenden Reden“, schließt Vondrasek.
Tirol – Herbert Frank neuer Vorsitzender
100 Prozent Zustimmung der vida Tirol für ÖBB-Betriebsrat.
Herbert Frank wurde im Rahmen der Landeskonferenz am 12. Juni 2019 einstimmig zum neuen Landesvorsitzenden der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida in Tirol gewählt. Der langjährige ÖBB-Betriebsrat gilt als Vollblutgewerkschafter. Er folgt Günter Mayr nach, der der Gewerkschaft seit 2009 vorgestanden hatte und sich demnächst in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden wird.
Leistbares Wohnen und Mobilität
Mayr legte während seiner Funktionsperioden besonderes Augenmerk auf Wohnungs- und Verkehrsthemen: „Es ging mir dabei um grundlegende Verbesserungen: Wohnen darf in Tirol kein Luxusgut mehr sein! Ebenso war mir eine vernünftige Verkehrspolitik mit Schwerpunkt auf leistbaren öffentlichen Verkehrsmitteln ein Anliegen. Einige Impulse konnten wir dabei erfolgreich setzen!“ Er gratulierte seinem Nachfolger Herbert Frank ebenso wie vida-Bundesvorsitzender Roman Hebenstreit.
Zusammenhalt und Solidarität
Roman Hebenstreit ging in seiner Rede auf aktuelle politische Herausforderungen ein und richtete einen leidenschaftlichen Appell an die anwesenden BetriebsrätInnen:
„Was da momentan in unserem Land vorgeht zeigt deutlich, wie fragil gesellschaftliche Systeme sind. Dass eine Haltung gegenüber bestimmten Institutionen oder eine Haltung, wie man miteinander umgeht, mit einem Fingerschnipsen weg sein kann. Wenn man daraus etwas lernen kann, dann dass die Errungenschaften der letzten Generationen schnell Geschichte sein können. Wir haben für die arbeitenden Menschen in den letzten Jahren ein höheres Maß an Freiheit und Selbstbestimmung erkämpft und zwar durch Zusammenhalt und Solidarität. Das ist unsere einzige Waffe gegen Wettbewerb und Liberalisierung! Unsere Solidarität zahlt sich aus!“
Gemeinsam mehr erreichen
Herbert Frank bedankte sich bei den Delegierten für den großen Rückhalt und erläuterte erste Pläne für die kommenden Jahre:
„Ein Mitgliederzuwachs muss ganz oben auf unserer Agenda stehen, denn je mehr Mitglieder uns den Rücken stärken, desto leichter können wir unsere Ziele erreichen! Schritt für Schritt möchte ich mit meinen KollegInnen an Verbesserungen für alle Branchen arbeiten, besonders für den Pflegebereich. Es geht dabei um Wertschätzung der Beschäftigten ebenso wie um Sicherung des künftigen Fachkräftepersonals!“
Dem schloss sich auch vida-Landesgeschäftsführer und ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth an:
„Um in Zukunft am Arbeitsmarkt positiv zu bestehen, müssen wir einen Blick Richtung alternsgerechte Arbeitsplätze und Gesundheit am Arbeitsplatz werfen. Es sollte zusätzliches Geld in die aktive Arbeitsmarktpolitik fließen, ebenso in soziale Infrastruktur wie Pflege und Bildung. Die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, eine Attraktivierung der Lehrausbildung und die Stärkung der innerbetrieblichen Mitbestimmung - sprich der BetriebsrätInnen - sind wichtige Faktoren, um unsere Arbeitswelt auch für kommende Generationen fair zu gestalten. Wir werden uns dafür gemeinsam mit den Gewerkschaften und dem ÖGB stark machen!“
Niederösterreich – Horst Pammer als Landesvorsitzender bestätigt
Zentrale Themen für die nächsten 5 Jahre abgesteckt.
Bei der Landeskonferenz am 24. Mai wurde Horst Pammer erneut als Landesvorsitzender der vida Niederösterreich bestätigt.
Arbeitspaket für die nächsten 5 Jahre geschnürt
Zentrale Themen und Forderungen auf der Landeskonferenz waren u.a. mehr Personal für den Bereich der Pflege, ein neues öffentliches Verkehrskonzept für Niederösterreich, das Parallelfahrten ausschließt und auch die Regionen in der Fläche ausreichend bedient.
Darüber hinaus wurde die Forderung nach einer europäischen Arbeitsbehörde für Niederösterreich erhoben, die nach dem Vorbild bereits bestehender ähnlicher europäischer Behörden ein Durchgriffsrecht haben soll. Die sei im Kampf gegen Lohn- und Sozialdumping insbesondere für Niederösterreich von großer Bedeutung, da es eine sehr lange Grenze zu den ehemaligen Ländern des Ostblocks habe, erläuterte Pammer.