vida Gewerkschaftstag 19. – 21. November 2024

Kategorie: Allgemein

Salzburg – Pinzgauer erklimmt neuerlich den Gewerkschaftsgipfel

Rudolf Schuchter eindrucksvoll als vida-Landesvorsitzender in Salzburg bestätigt.

„Ich bin stolz, an der Spitze einer so hervorragenden Landesorganisation zu stehen. Gemeinsam mit meinem vida-Team und den Salzburger BetriebsrätInnen werde ich mich auch in den nächsten fünf Jahren für die Anliegen der Beschäftigten im Verkehrs- und Dienstleistungsbereich stark machen."

Rudolf Schuchter 
nach seiner Wiederwahl am 29. Mai 2019
im Rahmen der Landeskonferenz der vida Salzburg

Starkes Präsidium 

Die Anliegen der Frauen werden in den nächsten fünf Jahren insbesondere Gisela Hermann, die der Jugend, Norbert Gamsjäger, und jene der Pensionistinnen und Pensionisten, Leopold Fuchs, im vida-Landespräsidium vertreten.

Eine Frage der Mobilität

Inhaltlich stand die Landeskonferenz stark im Fokus von „gesunder“ und nachhaltiger Mobilität. Wie wirkt sich der verstärkte motorisierte Individualverkehr auf unsere Lebensqualität aus? Welche Rolle kommt bzw. kann hierbei dem öffentlichen Verkehr zukommen? In seinem Impulsreferat brachte Experte Professor Hermann Knoflacher die Herausforderungen an unser Mobilitätsverhalten mit Fakten und Bildern aus unseren Städten auf den Punkt.

Im Anschluss diskutierte Professor Hermann Knoflacher mit vida-Vorsitzendem Roman Hebenstreit, AK-Präsident Peter Eder, Landtagsabgeordneten Sabine Klausner und Peter Haibach von ProBahn Österreich. Moderiert wurde die vida-Landeskonferenz von Claudia Schürz vom ÖGB Salzburg.

Mensch im Vordergrund

Im Ergebnis herrschte große Einigkeit über die große Bedeutung, die dem öffentlichen Verkehr bei Vereinbarkeit von Mobilität und Lebensqualität zukommt. Ebenso wurde die wichtige Rolle der Beschäftigten in diesem Bereich hervorgehoben. Gemeinsam werden sich alle Beteiligten in ihrem Bereich für eine Verkehrswende in Richtung mehr „Familienoase statt Auspuffgase“ durch Stärkung und Ausbaus des öffentlichen Verkehrs einsetzen.

Oberösterreich – Woisetschläger einstimmig als Landesvorsitzender bestätigt

Mit Arbeitspaket gut gerüstet für die nächsten 5 Jahre.

Der Linzer ÖBB-Betriebsrat Helmut Woisetschläger ist von der vida Landeskonferenz Oberösterreich am 23. Mai 2019 in Linz einstimmig als Vorsitzender bestätigt worden.

„Ich freue mich sehr über dieses breite Vertrauen der KollegInnen. Wir sind gut gerüstet für die Herausforderungen der kommenden Jahre“

Helmut Woisetschläger zu seiner Wiederwahl

Der 55-Jährige steht seit 2012 an der Spitze der vida Oberösterreich. Zu seinen StellvertreterInnen wurden Sabine Ameshofer, Christine Heitzinger, Jürgen Huemer und Martina Reischenböck gewählt.

Mehr Geld, mehr Freizeit

Ein wichtiges Anliegen für die vida ist das Erreichen eines Mindestlohns von 1.700 Euro brutto für alle Vollzeit-Beschäftigten. „Außerdem brauchen wir ein modernes Arbeitszeitrecht, das eine Arbeitszeit-Verkürzung bei vollem Lohnausgleich erhält“, sagt Woisetschläger, der auch dafür eintreten will, die Einkommensschere zwischen Frauen und Männern weiter zu schließen.

Pflegeberufe attraktivieren

Ein weiterer Schwerpunkt für die kommenden Jahre ist der Gesundheitsbereich. „Die Arbeitsbedingungen und die Entlohnung für die KollegInnen in den Pflegeberufen müssen endlich verbessert werden. Seit mehr als einem halben Jahr betreibt der Landeshauptmann Gesprächsverweigerung. In dieser Zeit hätten wir bereits bedeutende Schritte gehen können, um die Pflegeberufe attraktiver zu machen und gegen einen drohenden Pflegenotstand anzukämpfen“, erklärt Woisetschläger.

Bestbieter- statt Billigstbieter-Prinzip

Die vida macht sich auch für eine Reform des Ausschreibungswesens bei Verkehrsprojekten stark. „Wir fordern, dass das Bestbieter- an die Stelle des Billigstbieter-Prinzips tritt. Dabei gilt es, auch soziale Komponentenwie Arbeitsbedingungen und Entlohnung der Beschäftigten zu berücksichtigen“, so Woisetschläger.

https://youtu.be/VWKAX5fYK_w

Burgenland – Erich Mauersics als vida-Landesvorsitzender klar bestätigt

Bessere Arbeitsbedingungen im Pflegebereich gefordert, Kritik an Machenschaften auf Bundesebene.

Samstag, den 18. Mai 2019, trafen sich mehr als 90 Delegierte und Ehrengäste zur vida-Landeskonferenz in Eisenstadt. Dabei wurden ein neues Gremium gewählt und die Themen für die kommenden fünf Jahre festgelegt.

Die wichtigsten vida-Forderungen: Ein Mindestlohn von 1.700 Euro, faire Arbeitsbedingungen, ein gerechtes Steuersystem, eine 6. Urlaubswoche und ein Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

„Als zuständige Gewerkschaft werden wir uns auch verstärkt beim Thema Pflege einbringen. Wir sehen es als unsere Pflicht, im Zuge eines neuen Pflegekonzeptes die Anliegen der Beschäftigten mit einzubringen. Wir brauchen bessere Arbeitsbedingungen, eine gute Ausbildung und eine bessere Entlohnung in diesem Bereich!“

Erich Mauersics, Landesvorsitzender vida Burgenland

Vor allem den Punkten Qualitätsstandards, Gemeinnützigkeit, pflegende Angehörige, Kontrolle und Information sowie Ausbildung des künftigen Pflege- und Betreuungspersonals im Zukunftsplan Pflege des Landes kann die vida Burgenland zustimmen. Dieser Zukunftsplan könnte Vorbild für ein bundesweites Pflegemodell sein.

Der Eisenbahner Erich Mauersics wurde einstimmig bereits zum vierten Mal zum Landesvorsitzenden gewählt.

Erich Mauersics kommt aus St. Andrä/Zicksee. Der ehemalige Buslenker bei der ÖBB ist 57 Jahre alt. Seine StellvertreterInnen sind Patricia Gangl, Betriebsrätin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Josef Koch, Betriebsrat beim Roten Kreuz, Robert Lindner-Zettl, Betriebsrat im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Johann Schlaffer, Betriebsrat bei der Raaber Bahn und Günter Unger, Betriebsratsvorsitzender bei Blaguss. Auch sie wurden einstimmig gewählt. 

Die vida-Landeskonferenz fand unter besonderen Bedingungen statt, nachdem am Vorabend die Causa Ibiza bekannt wurde. Mauersics: „Jetzt hat sich die selbsternannte ´Partei des kleinen Mannes´ selbst entlarvt. Sie kümmert sich lieber um Spenden von Großsponsoren, die am Rechnungshof vorbei geschleust werden sollen, als um die Anliegen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Auch das Verspechen von staatlichen Großaufträgen an russische Firmen oder das Kaufen von Berichterstattung in Österreichs Medien zeigt das wahre Ausmaß des demokratischen Verfalls in unserem Land. Der Rücktritt Straches kann aber nicht die einzige Konsequenz bleiben!“

https://youtu.be/yBWQ6vRlBQw

Kärnten – Hermann Lipitsch erneut zum Vorsitzenden gewählt

Weichenstellung für gewerkschaftliche Brennpunktthemen.

Mit einem überwältigenden Ergebnis von 100 Prozent in geheimer Abstimmung wurde heute Hermann Lipitsch in seiner Funktion als Kärntner vida-Landesvorsitzender bei der Landeskonferenz der Gewerkschaft vida-Kärnten bestätigt:

„Das Ergebnis wie auch unsere Mitgliederzuwächse der letzten Jahre zeigen, dass wir mit der vida auf dem richtigen Weg sind. Wir haben nicht nur österreichweit wie beispielsweise mit dem sehr guten Ergebnis bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die EisenbahnerInnen viel erreicht, sondern auch bei uns in Kärnten. Wir haben in unserem Bundesland etwa mit der Durchsetzung der neuen Pflegeverordnung einen wichtigen Meilenstein passiert.“

Hermann Lipitsch, Landesvorsitzender der vida Kärnten

Der vida-Gewerkschafter will sich damit aber nicht annähernd zufriedengeben: „Solange wir Woche für Woche, Tag für Tag, von Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich zu hören bekommen, dass sie am Ende ihrer Kräfte sind, werden wir keine Ruhe geben. Und das gilt insbesondere auch für das Rote Kreuz.“

Angesichts des Verhaltens von Rotkreuz-Präsident Ambrozy bezüglich der aktuellen Kollektivvertragsverhandlungen ist Lipitsch „fassungslos“: „Wir haben einen Betriebsrat mit einer berechtigten Forderung und einem fairen Kompromissangebot. Wir haben das Land, das Bereitschaft zeigt, das Rote Kreuz finanziell zu unterstützen, damit die Kolleginnen und Kollegen die Nacht- und Sonntagsdienste entsprechend vergolten bekommen.“

Da stelle sich dann schon die Frage, was das Rote Kreuz zu verbergen habe, dass sich sein Präsident so hartnäckig weigere, die Bilanzen offen zu legen. „Gerade Peter Ambrozy mit seiner politischen Vergangenheit sollte sich fragen, ob sein persönlicher Stolz mehr wert ist als zufriedene MitarbeiterInnen“, betont Lipitsch, der sich auch bei Landeshauptmannstellvertreterin Beate Prettner für die angebotene Vermittlung in der Causa bedankte. Aber: „Es ist genug geredet worden, die Karten liegen auf dem Tisch. Es ist an der Zeit, die Spielchen zu beenden und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Zulagen zu gewähren, auf die sie schon so lange warten“, bekräftigt Lipitsch.  

vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit gratulierte Hermann Lipitsch zu seiner Wiederwahl als vida-Landesvorsitzender und sagte im Rahmen der Konferenz:

„Solidarität ist das einzige, was die Millionen an Menschen aus der arbeitenden Bevölkerung der Macht der Konzerne entgegensetzen kann. Und es ist unsere Aufgabe als Gewerkschafter, diese Solidarität zu organisieren. Die vida Kärnten hat in den letzten Jahren großartiges geleistet und ich wünsche Hermann Lipitsch und seinem Team auch für die Zukunft alles Gute! “